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Samtgemeinde Geestequelle

Bohlenstr. 10
27432 Oerel

 

Telefon (04765) 9393 - 0
Telefax (04765) 9393 - 39

E-MailE-Mail:

Homepage: www.geestequelle.de
 

Die jetzige Samtgemeinde Geestequelle entstand am 2.3.1974 aus den in ihrer jetzigen Form zum 1.3.1974 per Gesetz gebildeten Gemeinden:

 

  • Basdahl (Ortsteile Basdahl, Oese, Volkmarst),
  • Ebersdorf (Ortsteile Ebersdorf, Neu Ebersdorf),
  • Hipstedt (Ortsteile Hipstedt, Heinschenwalde)
  • Abbildung : Logo Gemeinde Geestequelle
  • und Oerel (Ortsteile Oerel, Barchel, Glinde) und
  • der unverändert bestehen gebliebene Gemeinde Alfstedt.

 

Sie hatte drei Vorläuferinnen:

Die Samtgemeinde gleichen Namens mit den damaligen Gemeinden Alfstedt, Barchel, Heinschenwalde, Oese und Oerel (seit 1971), die Samtgemeinde Basdahl mit Ahe, Altwistedt, Basdahl und Volkmarst (seit 1966) und die Samtgemeinde Ebersdorf mit Ebersdorf, Glinde und Neu Ebersdorf (ebenfalls seit 1966). Die Einwohnerzahlen im Gebiet der Samtgemeinde (140,44 qkm) haben sich in den letzten 100 Jahren von rd. 2200 (1871) über ca. 4000 (1939) und 7300 (1950) auf den heutigen Stand von 6600 entwickelt.

 

Von alters her war das gesamte Gebiet Teil des Erzbistums Bremen. Es wurde über Jahrhunderte vom Amt Bremervörde verwaltet, obwohl Basdahl, Oese und Volkmarst der Börde Beverstedt angehörten. Alfstedt, Ebersdorf, Oerel, Barchel und Glinde gehören der Kirchengemeinde Oerel an, Basdahl und Oese der Kirchengemeinde Oese, Volkmarst der Kirchengemeinde Kirchwistedt, Hipstedt, Heinschenwalde und Neu Ebersdorf der Kirchengemeinde Hipstedt.

 

Auf Grund der unmittelbaren Nachbarschaft zum Mittelzentrum Bremervörde hatte Oerel Schwierigkeiten, sich für die Samtgemeinde zum zentralen Ort zu entwickeln. Erst mit der Bildung eines Volksschulzweckverbandes (Alfstedt, Barchel, Ebersdorf, Glinde, Neu Ebersdorf und Oerel) in den 60er Jahren und dem Bau der Mittelpunktschule übernahm die Gemeinde neben der kirchlichen auch in schulischer Hinsicht eine Mittelpunktfunktion, die eine Erweiterung erfuhr mit der Verlegung des Sitzes der Samtgemeindeverwaltung von Bremervörde nach Oerel (1974) und dem Bau des Rathauses im Jahre 1982. Inzwischen hat sich durch Ansiedlung weiterer öffentlicher und privater Dienststellen und Einrichtungen (u. a. Post, Polizei, Standesamt, Bücherei, Erwachsenenbildungsstätte, Feuerwehrstützpunkt, Arztpraxis) die zentral-spezifische lnfrastruktur dort so verbessert, dass Oerel im Regionalen Raumordnungsprogramm 1985 erstmalig als Grundzentrum ausgewiesen werden konnte.

 

Untermauert wurde diese Ausweisung durch mehrfache Erweiterung der Grund-, Haupt- und Realschule Oerel zum Schulzentrum Geestequelle einschließlich Sport- und Sporthallenzentrum. Aktuell hat die Gemeinde Oerel in einem landesweiten Modellprojekt in Oerel und Barchel eine leistungsfähige Breitbanderschließung geschaffen.

 

Die Mitgliedsgemeinden haben große Anstrengungen unternommen, um die Bedürfnisse der einheimischen Bevölkerung zu erfüllen. Neben dem für alle Gemeinden heute selbstverständlichen Ausbau von verkehrsgerechten Ortsstraßen, teilweise mit Rad- und Fußwegen und Straßenbeleuchtung und dem Wirtschaftswegebau, der Schaffung von Gemeinschaftseinrichtungen wie zum Beispiel Dorfgemeinschaftshäusern, der Unterstützung des Kultur- und Vereinslebens und der Sportförderung einschließlich Unterstützung des Sportstättenbaues in den Dörfern haben die Gemeinden in den letzten Jahren große Anstrengungen unternommen, um bedarfsgerechte Kindertagesstätten zur Verfügung zu stellen. In Oerel wurde gerade eine Krippe fertiggestellt, in Basdahl ist sie im Bau. So wird es jetzt möglich, für Kinder anspruchsgemäß Plätze in Vormittags- und/oder Nachmittagsgruppen anzubieten einschließlich Integrationsmöglichkeit. Von allen Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde wird die derzeitige Verwaltungsstruktur mit ihrer Mitgliedschaft in der Samtgemeinde Geestequelle als ideal angesehen. Die Organisationsform Samtgemeinde/Mitgliedsgemeinden unterscheidet sich von der Einheitsgemeinde unter anderem dadurch, dass sie ihren Mitgliedsgemeinden wesentliche Selbstverwaltungsaufgaben belässt. Die fünf Mitgliedsgemeinden haben jeweils einen eigenen Gemeinderat mit einem Gemeindebürgermeister. Ihnen obliegt nach wie vor das Recht, u. a. einen Haushalt aufzustellen und zu verabschieden. Nur so ist gewährleistet, dass die Gemeinden eigene Gestaltungsmöglichkeiten – auch finanzieller Art – behalten und trotzdem angemessene Mitwirkungsrechte für überörtliche Aufgaben haben, die in der Zuständigkeit der Samtgemeinde liegen. Die jetzige Situation bietet den Mitgliedsgemeinden ein Höchstmaß an Orts- und Bürgernähe und Überschaubarkeit. Anonymität kann kaum aufkommen. Man hat „seinen“ Bürgermeister in der jeweiligen Gemeinde und zusätzlich als Ansprechpartner den Samtgemeindebürgermeister.

 

Touristisch betreut der Touristikverband TouROW die Samtgemeinde Geestequelle. Daneben gibt es eine enge Zusammenarbeit mit der Stadt Bremervörde. Gäste sind eingeladen in eine weitgehend unberührte Landschaft mit Moor- und großen Waldgebieten (Staatsforst Hinzel und Malse), Fluss- und Bachniederungen. Erschlossen wird die sehenswerte Landschaft u. a. durch den „Radwanderweg vom Teufelsmoor zum Wattenmeer“.

 

Die Kirchen Oerel und Oese zählen zu den reizvollsten im Bereich zwischen Elbe und Weser, vor allem durch ihre künstlerisch wertvolle Gesamtausstattung und liebevollen Details. Die restaurierte Wassermühle in Alfstedt bietet längst vergessene Einblicke in die Müllergeschichte. In Oese gibt es das Gut Poggemühlen mit dem Herrenhaus, eine 3-seitig mit Wassergräben umschlossene Wohnhofanlage einschließlich Lindenallee und die überregionale Freizeit- und Begegnungsstätte Oese des Kirchenkreises Bremervörde.

 

Durch den alten Handels- und Heerweg von Bremen nach Stade, über den schon Napoleon zog, war das Gebiet der Samtgemeinde früh an das überregionale Verkehrswegenetz angebunden. Heute laufen 3 Bundesstraßen hindurch. Der Anschluss an das Eisenbahnnetz wurde um die Jahrhundertwende mit dem Bau der jetzigen Bundesbahnstrecke Stade - Bremerhaven und dem der Bremervörde-Osterholzer-Eisenbahn im Jahre 1909 geschaffen. Eine gute verkehrliche Erschließung ist unter anderem von besonderer Bedeutung, weil die Samtgemeinde einen deutlichen Auspendlerüberschuss hat.